Logopädie erklärt
Der Begriff “Logopädie” setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern “logos” (Sprechen) und “paideuein” (Erziehung).
Die Aufgabe von Logopäden besteht aus der Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck-, und Hörstörungen ab dem Säuglingsalter bis hin zum hohen Erwachsenenalter.
Sie beinhaltet die Beratung von Patienten und deren Angehörigen, Eltern sowie weiteren Bezugspersonen im sozialen Umfeld des Patienten, wie Lehrern und Erziehern.
Der interdisziplinäre Austausch mit Ärzten, Kieferorthopäden, Kinder- und Jugendpsychiatern, Psychologen, Frühförderung, Ergo- und Physiotherapeuten ist dabei fester Bestandteil der Behandlung.
Ergänzend können für die Patienten Kontakte zu Selbsthilfevereinigungen organisiert werden. In den notwendigen Fällen erfolgt die Versorgung durch Hausbesuche bzw. in Kindergärten und Pflegeheimen.
So erhält man eine logopädische Behandlung
Die logopädische Behandlung für Kinder und Erwachsene wird von einem Arzt verordnet. Sie ist als Heilmittel Teil der medizinischen Grundversorgung und wird von gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezahlt.
Vom Gesetzgeber ist eine Eigenbeteiligung von 10 % vorgegeben. Kinder, chronisch Kranke und soziale Härtefälle sind von der Zuzahlung befreit.
Vorsorgeleistungen können Sie auf privater Basis in Anspruch nehmen.
Die Heilmittelverordnungen für eine logopädische Behandlung werden ausgestellt von:
- Hausärzten
- Kinderärzten
- Neurologen
- Hals-Nasen-Ohren-Ärzten
- Zahnärzten
- Kieferorthopäden
- Phoniatern
- Pädaudiologen
- Kinder- & Jugendpsychiatern